„Unsere Mädels haben ein tolles Spiel geliefert“, resümmierte das ASV-Trainergespann Wolfgang Spielberger und Ellen Knölker übereinstimmend.
Das vermeintlich vorentscheidende Spiel um die Vizemeisterschaft in der Frauen-Kreisliga verloren die Fußballerinnen des ASV zwar 0:3. Doch enttäuscht waren die Ahlhornerinnen allenfalls darüber, dass der Sieg der favorisierten Gastgeberinnen das ein oder andere Tor zu hoch ausfiel.
Von Beginn an boten beide Mannschaften ein Spiel auf hohem Niveau. Gegen die schnellen und individuell starken Gastgeberinnen setzte der ASV auf Einsatz und Raumaufteilung. Obwohl die Sportfreunde das spielbestimmende Team waren, ließen die Ahlhornerinnen in der ersten Hälfte nur zwei echte Torchancen zu. In der 10. Spielminute retteten Torhüterin Alida Kesse und der Pfosten, zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff scheiterte eine Wüstingerin freistehend. In der 39. Min. hätte Mahlstedt die Ahlhorner fast in Führung gebracht nach einem wunderschönen Alleingang, scheiterte jedoch an der guten Torfrau.
Direkt nach dem Wechsel zeigte Wüsting, warum es seit November ungeschlagen ist: Erst nutzten die Gastgeberinnen eine Unachtsamkeit auf der rechten Abwehrseite des ASV und schossen den Ball im Nachschuss ins Netz (51.). Sechs Minuten später landete ein 16-Meter-Schuss unhaltbar unter der Latte des ASV-Tores. Die Gäste ließen sich von diesem Doppelschlag aber nicht beirren. Im Gegenteil: Von nun an bestimmte Ahlhorn das Spiel. Hätte Cindy Mahlstedt in der 60.Minute völlig frei aus 16 Metern den Ball ins und nicht nebens Tor geschossen, wäre es sicher noch einmal spannend geworden. Doch so rannte dem ASV langsam die Zeit davon. Weitere Gelegenheiten vergaben Nadja Arslan mit einem Schuss aus 35 Metern (76.) und eine Minute später Denise Tabke, die frei aus 11 Metern den Ball nicht richtig traf. So waren es am Ende die Wüstingerinnen, die zehn Minuten vor Ende den Sack endgültig zu machten. Kurz zuvor musste ASV-Torfrau Kesse nach einem Foul verletzt den Platz verlassen und Feldspielerin Mahlstedt ihren Posten übernehmen.
Wüsting war die glücklichere und clevere Mannschaft. Wüsting hat den Spielaufbau der Ahlhorner durch viele Foulspiele unterbunden. Wir hatten viele Freistöße aus 20 bis 30 Metern vorm Tor. Diese resultierten aus den vielen Fouls, der Wüstinger, um das schnelle Konterspiel der Ahlhorner zu unterbringen.